Zu unserem Zukunftsprojekt gibt es Fragen und auch Vorwürfe. Lesen Sie hier, wie wir darauf antworten.
Vorwurf bzw. Fragestellung
Das sind die Fakten, das ist unsere Sichtweise
Unter Berücksichtigung der vom Deutschen Wetterdienst amtlich festgestellten Windverteilung und der Geländeverhältnisse wurde für das Steinbruchprojekt eine Prognoserechnung für die Ausbreitung von Feinstaub (pm10) durchgeführt.
Die Planungen sehen vor, dass Anlagen mindestens 600 Meter entfernt von den Wohnhäusern von Bölgental und 1.500 Meter entfernt von Gröningen errichtet werden. Außerdem werden die Anlagen eingehaust und an Entstaubungsanlagen angeschlossen.
Sämtliche Staub verursachenden Betriebsabläufe wurden bei der Berechnung berücksichtigt.
Der geplante Steinbruch bei Bölgental wird wegen der vorgesehenen planerischen, technischen und organisatorischen Maßnahmen zu keiner Zusatzbelastung durch Feinstaub führen.
Die Karte zeigt die Verteilung von Feinstaub im Umfeld des geplanten Steinbruchs. Bölgental und Gröningen sind keiner Zusatzbelastung ausgesetzt.
Das sind die Fakten, das ist unsere Sichtweise
Unter Berücksichtigung der vom Deutschen Wetterdienst amtlich festgestellten Windverteilung und der Geländeverhältnisse wurde für das Steinbruchprojekt eine Prognoserechnung für den Staubniederschlag durchgeführt.
Die Planungen sehen vor, dass Anlagen mindestens 600 m entfernt von den Wohnhäusern von Bölgental und 1.500 m entfernt von Gröningen errichtet werden. Außerdem werden die Anlagen eingehaust und an Entstaubungsanlagen angeschlossen.
Alles, was in einem Steinbruch Staub machen kann, wurde dabei berücksichtigt.
Der geplante Steinbruch bei Bölgental wird wegen der vorgesehenen planerischen, technischen und organisatorischen Maßnahmen zu keinen Staubablagerungen im Bereich der angrenzenden Ortschaften Bölgental und Gröningen führen.
Die Karte zeigt die Verteilung des Staubniederschlags im Umfeld des geplanten Steinbruchs.
Das sind die Fakten, das ist unsere Sichtweise
Die Lagerstätte bei Bölgental ist in dem Regionalplan Heilbronn-Franken als Gebiet zur Sicherung von Rohstoffen seit dem Jahr 1995 ausgewiesen. Die Ausweisung der Fläche erfolgte mit der Zweckbestimmung Anschlusslagerstätte für die Lagerstätte Satteldorf-Kernmühle.
Die Flächenausweisung erfolgte im öffentlichen Interesse, denn es geht um die Versorgung der Menschheit mit wichtigen Baurohstoffen.
Zu Chancen auf eine Genehmigungserteilung heißt es in der Drucksache 16/2615 des Landtags von Baden-Württemberg vom 7.9.2017 zur Rohstoffsicherung im Landkreis Schwäbisch Hall: „Es liegen auch keine Hinweise vor, die zu der Vermutung Anlass geben, dass wesentliche Teile der als Vorrangs-/Vorbehaltsgebiet gesicherten Flächen keine Abbaugenehmigung erhalten könnten. Ein solcher Fall ist bislang auch noch nicht eingetreten.“
Diese Aussage des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft von Baden-Württemberg unterstreicht die starke Rechtsposition, die sich aus der Flächenfestlegung im Regionalplan ergibt. Die Landesregierung von Baden-Württemberg hat damit nochmals ihren politischen Willen bestätigt, dass die im Regionalplan ausgewiesenen Flächen einer Genehmigung zu geführt werden sollen.
Das Abbauvorhaben bei Bölgental ist deshalb nicht zu verhindern.
Dazu nimmt der Sprengsachverständige Dipl.-Ing. Schmücker Stellung.
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Das sind die Fakten, das ist unsere Sichtweise
Nun werden massive Falschbehauptungen nicht wahr, auch wenn sie wiederholt werden. Bereits 2016 hat der Petitionsausschuss des Landtages das Unternehmen Schön + Hippelein von einem derartigen Vorwurf freigesprochen. Eingeschaltet waren das Landratsamt Schwäbisch Hall und die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg – beide ganz sicher neutral und absolut sachverständig. Die Petition kommt zu dem Ergebnis, dass ausweislich der Messungen nicht davon auszugehen ist, dass die Schäden durch Immissionen in Form von Erschütterungen aus dem Steinbruch Kernmühle verursacht wurden. Es obliegt uns nicht, über die Ursache der sogenannten „Sprengschäden“ an den Gebäuden zu spekulieren. Sprengungen sind es jedoch keineswegs.
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Nachdem Bürger von Wollmershausen uns gegenüber Bedenken wegen Sprengerschütterungen geäußert haben, haben wir mit diesen Bürgern das Gespräch gesucht und mehrere Besprechungen gehabt. Wir haben die Sorgen sehr ernst genommen. Deshalb hat unser Unternehmen in Wollmershausen durch dafür öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige Erschütterungsmessungen durchführen lassen. Dabei wurde festgestellt, dass unsere Sprengungen keine Gebäudeschäden hervorgerufen haben können. Wir haben also die Angelegenheit sehr ernst genommen und alle erforderlichen Untersuchungen durchführen lassen.
Die Anwohner haben sich trotzdem an den Petitionsausschuss des Landtags von Baden-Württemberg gewendet, der sich der Sache annahm. Dieser Ausschuss des Landtags befasst sich mit Eingaben von Bürgerinnen und Bürgern, die sich ungerecht behandelt fühlen. Mitglieder des Petitionsausschusses waren vor Ort und haben sich die Gebäude angesehen und mit den Anwohnern gesprochen. Der Petitionsausschuss hat Ermittlungen durchgeführt und dabei sowohl das Landratsamt als auch die Landesanstalt für Umwelt eingeschaltet. Auch unser Unternehmen musste vor dem Petitionsausschuss Rede und Antwort stehen.
Die Anwohner wurden nicht allein gelassen und auch nicht belächelt. Es waren sowohl Firmenvertreter als auch Mitglieder des Landtags, die sich mit ihrem Anliegen eingehend befasst haben! Das Ergebnis der Untersuchungen des Petitionsausschusses war, dass von uns durchgeführte Sprengungen in Wollmershausen keine Gebäude geschädigt haben.
Wenn unsere Tätigkeit tatsächlich Schäden verursacht hätte, dann wären diese selbstverständlich auch umgehend beglichen worden. Für solche Fälle sind wir schließlich versichert.
Gegenwärtig ist die Sachlage in Wollmershausen übrigens die, dass uns trotz der neuen Anschuldigungen das angeblich vorliegende Gutachten trotz mehrfacher Nachfrage nicht vorgelegt wird und uns nicht gestattet wird, die angeblich geschädigten Gebäude zu betreten und in Augenschein zu nehmen.
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Der Abbau und die Verarbeitung von Crailsheimer Muschelkalk gibt 80 Personen Arbeit. Das sind die direkt bei uns beschäftigten Menschen. Hinzu kommen hier in der Region noch viele weitere Arbeitsplätze in Handwerks- und Baubetrieben und bei Speditionen, mit denen wir seit Jahrzehnten eng zusammen arbeiten. Schauen Sie sich bitte unsere gefüllten Personalparkplätze am Bahnhof Satteldorf und im Steinbruch Kernmühle an – dann sehen Sie, dass nicht wir die Unwahrheit sagen.
Das sind die Fakten, das ist unsere Sichtweise
Kalkstein ist ein Stück Natur, das wir in allen Lebensbereichen täglich konsumieren. Die Verwendung als Baustoff ist vielen bekannt. Viele Menschen wissen aber nicht, dass Kalkstein in vielen Lebens- und Arzneimitteln steckt. Kalkstein ist der Rohstoff der Umwelttechnik: Wasser wird mit Kalkstein aufbereitet, Wälder und Äcker damit gedüngt. Das alles dürfte wohl nicht sein, wenn Kalksteinstaub krank machte.
Das sind die Fakten, das ist unsere Sichtweise
Die Regionalplanung stellt dem volkswirtschaftlichen Bedarf entsprechend Flächen für die Rohstoffgewinnung bereit. Wir bauen nur deshalb ab, weil Baurohstoffe dringend benötigt werden. Der Steinbruch Kernmühle leistet einen ganz wesentlichen Beitrag zur Versorgung der Region. Die Nachfrage nach unseren Produkten zeigt, dass diese dringend gebraucht werden! Wo sollen die Steine denn herkommen, wenn es keine Anschlusslagerstätte für die Kernmühle gäbe? Die Lastkraftwagen würden über die Straßen weiter rollen – nur vielleicht von sehr weit her.
Das sind die Fakten, das ist unsere Sichtweise
Das Vorhaben bei Bölgental leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des regionalen Rohstoffbedarfs.
Die Steine und Erden-Industrie, zu der auch die Firma Schön + Hippelein gehört, ist eine sogenannte Bedarfsdeckungsindustrie, d.h. es wird nur soviel Rohstoff gewonnen, wie auch tatsächlich verbraucht wird.
Wir befinden uns in der Planungsregion Heilbronn-Franken, in welcher derzeit etwa 7 Millionen Tonnen Rohstoffe gefördert werden. Geologisch bedingt sind etwa 90 % davon Muschelkalk. Da in unserer Region praktisch kein Kies und kein Sand zur Verfügung stehen, übernimmt der Muschelkalk hier mit stetig wachsendem Anteil auch die Funktion von Kies und Sand bei der Betonherstellung. Zufuhren mit langen Transportwegen aus dem Rhein- und Donauraum werden so vermieden.
Im Landkreis Schwäbisch Hall werden über die Hälfte des Muschelkalks der Planungsregion gewonnen, nämlich etwa 3,3 Millionen Tonnen. Der Steinbruch Satteldorf-Kernmühle trägt hier im Landkreis dazu einen Anteil von etwa 20 % bei.
Die Sicherung der bedarfsgerechten Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit heimischen Rohstoffen ist Kernaufgabe der Landes- und der Regionalplanung. Wegen dieses gesetzlichen Auftrags wurden in dem Regionalplan Heilbronn-Franken unter Berücksichtigung des tatsächlichen Bedarfs Gebiete mit Rohstoffvorkommen ausgewiesen.
Zu diesen Gebieten gehören die Flächen Satteldorf-Kernmühle und Satteldorf-Bölgental. Sie sind damit Teil des regionalen Rohstoffsicherungskonzeptes. Satteldorf-Bölgental ist die Anschlusslagerstätte für Satteldorf-Kernmühle. Das ist so im Regionalplan verbindlich festgelegt.
Würde es keinen Muschelkalkabbau bei Bölgental geben, entstünde in der Region ein starkes Versorgungsdefizit, denn die anderen für den Rohstoffabbau ausgewiesenen Flächen reichten dann zur Bedarfsdeckung nicht aus.
Laut Aussage des Ministeriums (siehe Drucksache 16/2615 des Landtags von Baden-Württemberg vom 7.9.2017 zur Rohstoffsicherung im Landkreis Schwäbisch Hall) ist der Crailsheimer Muschelkalk von bundesweiter Bedeutung.
Die Verwendung dieses heimischen Naturwerksteins ist nur durch den Aufschluss des Steinbruches bei Bölgental für die Zukunft gewährleistet. Alternativen wären Naturwerksteinprodukte aus China oder Indien mit allen daraus resultierenden negativen Konsequenzen bezüglich der Umweltbelastungen und der Arbeitsbedingungen.
Die Rohstoffversorgung in unserer Region ist nur dann ausreichend gesichert, wenn die im Regionalplan vorgesehenen Fläche bei Bölgental auch tatsächlich abgebaut werden.
Weiterführende Informationen zu diesem Thema:
Das sind die Fakten, das ist unsere Sichtweise
Crailsheimer Muschelkalk ist ein einzigartiges Naturprodukt. Er wird ohne chemische Zusätze als Baustoff verwendet. Der verbaute Stein muss nicht mit chemischen Substanzen nachbehandelt werden. Der Einsatz von Crailsheimer Muschelkalk ist umweltverträglich und nachhaltig.
Ist es Luxus, mit einem solchen Naturprodukt Gebäude zu errichten? Wir meinen nein.
Ist es Luxus, mit Naturwerkstein kirchlich genutzte Gebäude, öffentlich zugängliche Museen oder Verwaltungsgebäude der öffentlichen Hand zu bauen? Wir meinen nein.
Ist es Luxus, wenn bei der Aussegnungshalle in Satteldorf oder beim Polizeirevier in Schwäbisch-Hall Crailsheimer Muschelkalk verbaut worden ist? Nein!
Wir sind der Meinung, dass wir mit dem Crailsheimer Muschelkalk ein Gestein verarbeiten, das vielen Gebäuden künstlerisch anspruchsvolle und sehr schöne Fassaden gegeben hat. Es gibt für ein solches Produkt keinen gleichwertigen Ersatz.
Fassaden könnten beispielsweise mit Faserzementplatten oder Betonplatten verkleidet werden, auch könnte man Werksteine z.B. aus Indien oder China verwenden. Dann hätten wir hier keinen Rohstoffabbau – dafür aber Umweltbelastungen durch Gewinnung, Herstellung und über tausende Kilometer weite Transporte sowie die Unterstützung teils katastrophaler Arbeitsbedingungen in diesen Ländern.
Das sind die Fakten, das ist unsere Sichtweise
Unsere Planungen beschränken sich auf die im Regionalplan Heilbronn-Franken in 1995 ausgewiesene Rohstofffläche bei Bölgental. Dieses Gebiet endet an der Kreisstraße.
Nur diese Fläche ist planungsrechtlich für einen Rohstoffabbau vorgesehen. Über dieses Gebiet hinaus gibt es überhaupt keine Rechtsgrundlage für einen Abbau.
Bei der von Steinbruchgegnern angeführten Fläche handelt es sich um eine vom geologischen Landesdienst abgegrenzte geologische Einheit. Solche geologischen Karten gibt es für das gesamte Bundesgebiet. Sie sind das Ergebnis der wissenschaftlichen Arbeit der geologischen Landesdienste, die im Auftrag der Landesregierungen den Aufbau unserer Erdkruste erforschen. Aus solchen Karten kann man keine Abbauansprüche ableiten.
Das sind die Fakten, das ist unsere Sichtweise
Der bei Bölgental geplante Steinbruch wird die Natur nicht zerstören.
Der im Süden von Bölgental befindliche alte Steinbruch und die daran westlich angrenzenden Biotope, die durch die Renaturierung der ehemaligen Abbaustätte entstanden sind, bleiben unberührt. Sie haben sich zu sehr wertvollen Lebensräumen für seltene Tier- und Pflanzenarten entwickelt und bleiben aus diesem Grund erhalten.
Diese Biotope sind ein Beleg dafür, dass durch Rohstoffabbau im Bereich zuvor intensiv landwirtschaftlich genutzter Flächen die Artenvielfalt gefördert wird. In Abbaustätten leben Tiere, die es sonst in unserer Kulturlandschaft kaum noch gibt. Dazu gehören zum Beispiel Zauneidechse, Schlingnatter, Haselmaus und Gelbbauchunke.
Weder durch den Abbau, noch durch die Gesteinsaufbereitung und auch nicht durch den Fahrverkehr kommt es zur Beeinflussungen von Biotopen des Jagsttals und des Gronachtals. Die an den Hängen zur Jagst und zur Gronach stockenden Wälder werden im Zuge der Renaturierung der Abbaustätte eine flächenhafte Vergrößerung erhalten. Es entstehen so angrenzend an wertvolle Biotope weitere hochwertige Biotope und zwar dort, wo heute intensiv genutzte Landwirtschaftsflächen kaum Lebensraum bieten.
Unser Steinbruch Kernmühle ist ein Beleg dafür, dass es durch den Abbau vom Muschelkalk zu keiner Beeinträchtigung der flussbegleitenden Biotope und des Naturschutzgebietes kommt.
Die Renaturierung des Steinbruchareals erfolgt parallel zum Abbau. Der geplante Abbau wird von Beginn an zu einer Bereicherung der Natur führen.